Sommerliche Aktualisierungen… 4


Die Buchaktualisierungen werden gerade bearbeitet. Oben ist jetzt ein eigenes Symbol für die Ergänzungen zum Buch zu finden:

Hier findet sich eine stattliche Liste mit allen uns bekannten Änderungen zu den Beschreibungen der Gemeinschaften, die im Buch vom Sommer 2019 abgedruckt sind.

Da ich soeben all eim Buch vertretenen Gemeinschaften angeschrieben habe und gefragt habe, ob ihre Daten noch aktuell sind, werden da demnächst noch viele viele Änderungen dazukommen. Warum tu ich mir das an? Warum nicht in der Illusion verweilen, das Buch von 2019 sei einigermaßen aktuell?

Weil wir nachdrucken und ich im Nachdruck keine falschen Daten drucken will!

Es gibt also bald ein aktualisiertes eurotopia-Buch, und wir wollen nicht allen bisherigen Käufer*innen nochmal Geld abknöpfen, sondern nur wenigstens den aktuellen Käufer*innen ein aktuelles Buch bieten können. Es ist keine komplette Neuauflage, sondern nur eine komplette Aktualisierung – das Layout bleibt weitgehend identisch.

Warum nicht online?

Da fragt man sich schon wieder, warum es eurotopia nicht (auch) online gibt. Da gilt immer noch das, was hier steht: FAQ. Aber: Es fehlt auch ganz konkret eine Programmiererperson, die sich mit uns zusammensetzt und für moderates Geld (wenige 1000 Euro) eine Lösung nach unseren bereits konkret vorhandenen Vorstellungen umsetzt.

Bitte gerne melden, wenn du Programmierer*in bis und dich mit Datenbanken und Apps auskennst!


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4 Gedanken zu “Sommerliche Aktualisierungen…

  • Tonio Keller

    Wir haben eben den Film „Kein richtig falsches Leben“ über Siebenlinden angesehen. Sehr gut gemacht, geht auch auf die Hürden und Probleme ein, ohne insgesamt negativ zu werden. Denn auch das gehört dazu, wie wir wissen…
    Tonio Keller

  • Tonio Keller

    Lieber Michael Würfel!
    Mit Interesse habe ich Deinen Aufsatz im neuen Eurotopia „Gemeinschaft und Mainstream“ und die Kommentare und Ergänzungen dazu gelesen. Mir gefällt sehr, wie Du das Thema differenziert, kritisch und selbstkritisch beleuchtest. Das schätze ich auch bei den meisten der Kommentare.
    Ein gewisses Unbehagen bleibt mir jedoch. Was ist Mainstream überhaupt – abgesehen von der Definition „Was die meisten denken, wollen und tun“? Gehören dazu alle, die Fleisch essen? Die nicht in Gemeinschaften leben? Die Parteien wählen? Die medienaffin sind? Vermutlich würden die Antworten unterschiedlich ausfallen. Leider erscheint der Mainstream jedoch als großer, diffuser Block – wenn auch zerfranst an den Rändern, an denen Gemeinschaftsmenschen bedauernd „mit einem Bein“ drinstehen und Mainstream-Menschen, die „noch nicht so weit sind“, sehnsuchtsvoll hinüberschauen. Die Gefahr ist groß, dass sich die Szene auf diese Weise durch Abgrenzung definiert.
    Die Gemeinschaftsszene ist nicht homogen, der Mainstream ist es nicht. Auch dort gibt es Menschen, die bewusst leben, die nachdenken, die zweifeln oder unsicher sind, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen, die sich um konstruktive Kommunikation und um ein Miteinander bemühen. „Es gibt nichts Wahres im Falschen?“ – das glaube ich nicht. Und es gibt auch nicht nur Wahres im „Richtigen“. Es menschelt überall.
    In dem Sinne, „auch einmal in den Mokassins des anderen zu gehen“, frage ich mich: Wie müsste ein solcher Text auf einen Menschen innerhalb des Mainstream wirken? Müsste er oder sie sich nicht ausgegrenzt „auf der falschen Seite“ platziert sehen?
    Es ist natürlich schwierig, wenn man vom eigenen Konzept als das grundsätzlich richtige überzeugt ist, Andersdenkenden auch einen möglichen Wahrheitsimpuls zuzugestehen. Das meine ich nicht zynisch, denn natürlich bin auch ich von gewissen Handlungsweisen als richtig und anderen als falsch überzeugt.
    Damit komme ich auf das gegenwärtig allgegenwärtige Thema Corona zu sprechen. Ich vermute, dass es bei Drucklegung des neuen Eurotopia noch nicht so einschneidend und prägend war wie jetzt.
    Zu meiner Erschütterung muss ich feststellen, wie sehr auch in der Gemeinschaftsszene insbesondere das Thema Impfen zu heftigen Anfeindungen und Zerwürfnissen führt. Menschen, die sich impfen lassen, werden als systemkonform, wenn nicht gar als Verräter beschimpft. Menschen gehen aus Gemeinschaften heraus, weil sie die ständige Zerreißprobe nicht mehr ertragen. Andere kapseln sich ab, weil sie mit den ungeimpften Genossinnen und Genossen keinen Kontakt mehr pflegen wollen.
    In einer Annonce für eine Veranstaltung stand „Wir bitten euch nur zu kommen, wenn ihr ungeimpft seid. Einige Mitglieder reagieren mit heftigen Nebenwirkungen auf gepiekste Menschen. Der Schutz unserer Mitglieder geht vor.“ Auch wenn dies eine ironische Replik auf übliche Ansagen von Impfbefürwortern sein soll: Hier werden Menschen, nicht Umstände, als gefährdend, ja geradezu aussätzig gebrandmarkt.
    Muss man daran erinnern, dass gerade die Gemeinschafsszene das hohe Ziel hat, respektvoll und empathisch miteinander umzugehen, konstruktive Auseinandersetzung zu üben und Menschen achtsam gegenüberzutreten? Und selbst wenn man davon ausgeht, tatsächlich auf der richtigen Seite zu stehen: Treibt man nicht so unschlüssige, vorsichtige oder ängstliche Menschen geradezu in den Mainstream bzw. dorthin zurück?
    Die derzeitige Spaltung der Gesellschaft, die auch vor der Gemeinschaftsszene nicht Halt macht, beunruhigt mich mehr als die gesundheitlichen, organisatorischen, politischen und wirtschaftlichen Probleme, die damit einhergehen, ja mehr als das Virus selbst.
    Dieses Jahr habe ich zusammen mit meiner Partnerin verschiedene Gemeinschaften in Deutschland, der Schweiz und Italien besucht. Ich freue mich über die positiven Ansätze, die ich dabei erlebt habe.
    Ich freue mich, wenn ich höre, dass sich Gemeinschaften das Motto „Toleranz zwischen Geimpften und Ungeimpften“ geben.
    Ich freue mich, wenn gemeinschaftsaktive Menschen es anderen freistellen, in Hinsicht Impfung nach ihrem Gewissen zu handeln.
    Ich freue mich, wenn in Gemeinschaften das Thema Corona und Impfung nicht den Alltag und die Gespräche beherrscht und immer wieder auch längere Zeit gar nicht präsent ist.
    Ich freue mich, wenn Freunde zu der Erkenntnis kommen „Corona ist ein Kommunikationskiller“ und daraus Konsequenzen ziehen.
    Ich freue mich, wenn ich erlebe, dass Menschen ihre Empathie, ihre Verbundenheit und Herzlichkeit über die Angst vor Virus oder vor Impfstoff stellen. Denn wir sind schließlich alle Menschen.

    Mit herzlichen Grüßen
    Tonio Keller

    • micha Autor des Beitrags

      Hallo, ich habe aktuell noch etwa 30 Bücher vorrätig, der Großhandel hat nochmal genauso viele – das heißt, im Laufe des Septembers gehen uns die Bücher aus. Allerdings kann ich hoffentlich noch im September drucken lassen – ab Mitte Oktober sollte es dann ein aktuelisiertes Buch geben.
      Liebe Grüße
      Micha