Ich lebe in einer kleinen und in einer großen Gemeinschaft.
In der kleinen, die aus vier Erwachsenen und 3 kleinen Kindern besteht, bekommen wir ziemlich viel gebacken. Wir haben es nicht immer leicht miteinander, haben aber auch viel zu lachen. Und es lohnt sich auf jeden Fall: Die Kinder, eine gemeinsame Ökonomie, ein gemeinsames Hausbauprojekt – es ist ungeheuer, was die Gruppe alles möglich macht. Und ich habe ja meine Rückzugsräume, wenn ich allein sein will.
Was wir in der kleinen Gruppe entscheiden müssen, entscheiden wir entweder auf dafür einberufenen Treffen oder notfalls beim gemeinsamen Essen. Es funktioniert. Ich glaube, schon zu fünft wäre das schwieriger als zu viert. Es vereinfacht Entscheidungen und auch die Gruppendynamik, dass wir eine wirklich kleine Gruppe sind. Dass wir vier aber auch wirklich fast immer zusammen vor Ort sind. Vielleicht ist es zu viert – quasi als große Familieneinheit – einfach ideal.
In der großen Gemeinschaft (deren Teil wir vier von der kleinen Gemeinschaft sind) sind wir weit über 100 große und kleine Menschen. Es gibt Land, Häuser, Anlagen zu verwalten. Es gibt Regeln, die ausgehandelt werden müssen und über die sich nicht alle einig sind. Es gibt Menschen, die ein ganz anderes Leben wollen als andere Mitglieder der Gemeinschaft. Es ist unmöglich, alle an einen Tisch zu bekommen, und wenn wir uns treffen, sind genaue Strukturierungen nötig, damit nicht alle gleichzeitig reden oder nur die lauten oder um sicherzustellen, dass wirklich über das geredet wird, was entschieden werden muss.
Die große Gemeinschaft ist kein Selbstläufer. Und für sie denselben Begriff „Gemeinschaft“ zu benutzen wie für die kleine – nun, das ist eine sprachliche Vorgabe, die ich jetzt gerade zum ersten Mal in Frage stelle (obwohl das eurotopia-Buch darauf basiert, zusammenlebende Gruppen stets als „Gemeinschaft“ zu bezeichnen). Vielleicht sollte ich die kleine Gemeinschaft „Familiengruppe“ nennen und bei der großen Gemeinschaft wirklich nur noch von „Dorfgemeinschaft“ reden. Es ist halt zu reizvoll, die beiden verschiedenen Gruppen zu vergleichen.
Als die große Gemeinschaft groß wurde und sich abgezeichnet hat, dass ein immer kleinerer Teil zu regelmäßigen Vollversammlungen kommt, kommen will oder kommen kann, wurde ein Modell der Delegierung entwickelt, das wir „Rätesystem“ nannten. „Räte“ sollten von der Gemeinschaft gewählt werden und dann bis zu einem gewissen Grad als Vertreter*innen der Gemeinschaftsmitglieder die ständig anfallenden Entscheidungen treffen.
Ich war einige Jahre Mitglied des Rates, der sich um den Bildungsbetrieb in unserer Gemeinschaft kümmert und damit um einen zentralen Betrieb, dessen Tun das Leben im Dorf auf viele Weisen mitbestimmt. Dann war ich in der Öffentlichkeitsarbeitsgruppe, die ein sehr viel kleineres Themenfeld noch sehr viel autonomer bearbeitet hat: Wir haben Medienanfragen bearbeitet und Pressevertreter*innen, TV-Teams usw. vor Ort betreut; außerdem die Website und Infomaterialien erstellt. Solche Sachen.
Und dann habe ich mich zum Vorstand der Siedlungsgenossenschaft (SiGe) wählen lassen. Die SiGe organisiert die Infrastruktur, die Dorfgemeinschaftseinrichtungen und die Verwaltung der Dorfgemeinschaft und sie ist rechtlich die Organisation, die die Interessen der Dorfgemeinschaft vertritt. Intern regelt die SiGe große Teile des Zusammenlebens: Die Aufnahme in die SiGe bedeutet z.B. gleichzeitig eine Aufnahme in die Dorfgemeinschaft. Und Vollversammlungen sind gleichzeitig Versammlungen der SiGe.
Anders als Frank Underwood, der genial fiese Politiker in der Serie „House of Cards“, der es ohne eine einzige Wahl bis zum Präsidenten der USA geschafft hat, habe ich tatsächlich mal genug Stimmen bekommen, um Vorstands- und SiGe-Ratsmitglied zu werden. Andere hatten mehr Stimmen als ich bekommen, aber die wollten die Vorstandsrolle nicht annehmen. Ich fand es gut, hatte mir aber auch nicht vorgestellt, dass ich damit die Projektionsfläche werde, die ich für manche geworden bin. Denn: Es läuft nicht richtig rund in unserem Delegiertensystem. Das habe ich spätestens jetzt gemerkt, wo wir im SiGe-Rat eine Entscheidung getroffen haben, die manche so richtig blöd finden (es geht um eine Erhöhung der Parkplatzgebühr für Autobesitzer, die ihr Fahrzeug nicht über unser gemeinschaftseigenes Carsharing-Programm teilen wollen). Die Entscheidung habe zwar nicht ich alleine getroffen und der genaue Beschlussvorschlag wurde sogar tatsächlich von einem anderen Ratsmitglied ausgearbeitet, aber ich habe die Idee dazu eingebracht und ich gehöre auch der „Fraktion“ an, die gerne knackige Entscheidungen fällen will und die auch gut findet, wenn die SiGe so eine Initiative übernimmt. Ein anderer Stil wäre ja auch möglich: Dass die SiGe gaaanz vorsichtig agiert und nur Kompromisse beschließt, die niemandem wehtun.
Also: „Wehtun“. Wie kann es denn überhaupt sein, dass in einer Gemeinschaft eine Leitungsgruppe was beschließt, das jemandem „wehtut“? Das ist doch nicht Gemeinschaft, das ist doch Regierung! Mit Konsens hat es jedenfalls nichts zu tun.
Ich sehe selbst, dass das nicht gut ist.
„Die Gemeinschaft“ sollte zusammen über das Problem konferieren, dass immer mehr Privatautos angeschafft werden. Ein Problem ist diese Tatsache deshalb, weil wir vereinbart haben, möglichst ökologisch zu leben und aus diesem Grunde für viele überhaupt erst interessant werden – und weil wir unsere wertvolle Siedlungsfläche eigentlich nicht für riesige Parkplatzflächen vergeuden möchten. Wenn mehr Autos geteilt würden, bräuchten wir weniger davon, dieser Zusammenhang ist, glaube ich, unbestritten (auch wenn es möglicherweise noch ganz andere Lösungsansätze gegen die Autoflut gibt). Aber wie kommen wir da hin?
In diesem Fall haben wir nicht nur das Problem, dass wir aufgrund unserer Größe nicht sehr effektiv als ganze Gruppe entscheiden können (deswegen haben wir ja auch das Rätesystem), sondern auch das Problem, dass Privatinteressen ziemlich offensichtlich dem gemeinsamen Interesse entgegenstehen. Klar ist es komfortabel, ein eigenes Auto zu haben, in das niemand anders mit schmutzigen Schuhen steigt und das immer da steht, wenn ich irgendwohin fahren will. Ich vermute: Wenn wir dieses Thema mit allen diskutieren, dann wird es auch nicht leichter. Wenn Privatinteressen Gemeinschaftsinteressen gegenüberstehen, dann ist wahrscheinlich doch die beste Möglichkeit, wenn möglichst sachlich nach möglichst einfachen Lösungen gesucht wird – und in diesem Fall hat der SiGe-Rat beschlossen, die Parkplatzgebühr für private, nicht geteilte Autos auf 8 Euro pro Monat zu erhöhen (vorher ca. 4,50) und die Gebühr für geteilte zu erlassen. Wir verstehen das als Unterstützung des Teilautosystems. Mehr kann es nicht sein. Und: Es gibt die Möglichkeit, den Ratsbeschluss zu kippen; dazu müssen 10 % der SiGe-Mitglieder (das sind 7 Menschen) dem Beschluss widersprechen.
Eigentlich finde ich nicht, dass sich der SiGe-Rat damit weit aus dem Fenster gelehnt hat, und es haben auch nur zwei Menschen (Besitzer*innen von Privatautos, die sie nicht über unser Teilautosystem teilen) Widerspruch eingelegt. Aber einer davon hat die Ratsentscheidung (ironischerweise, denn sie kam nun wirklich nicht von mir allein) zum Anlass genommen, mir sein Misstrauen auszusprechen. Auch das hat in unserem Rätesystem keine Folgen, aber es wirft natürlich schon die Frage auf, ob die Sache mit dem Delegieren überhaupt in eine Gemeinschaft passt. Ich fürchte, es gibt inzwischen Leute in unserer Dorfgemeinschaft, die fühlen sich regiert – und damit meine ich, dass sie das Gefühl haben, über sie wird ohne ihr Einverständnis bestimmt. Da ich ja nicht nur in den genannten zwei Gemeinschaften, sondern auch noch in einer ganz großen Gemeinschaft namens Deutschland lebe, weiß ich, was es bedeutet, wenn man sich dann so gar nicht mehr mit der „Regierung“ identifiziert und gar nicht mehr als Teil der Gemeinschaft fühlt. Das erleben alle, die in Gesellschaften unterwegs und keine totalen Einsiedler*innen sind: Die Gesellschafts-Gemeinschaft wird abstrakt oder sogar zum Feindbild. Mechanismen, die zur Unterstützung Schwächerer immerhin vorhanden sind (Sozialhilfe) werden ohne schlechtes Gewissen auch von denen ausgenutzt, die es nicht nötig haben; Regeln, die zur Aufrechterhaltung der Gesellschaft eingeführt werden, werden bekämpft oder möglichst umgangen (Steuern, Behörden). Da hat dann so ein Staat, wenn man es mal wohlwollend betrachtet, dasselbe Problem wie die SiGe mit den Mitgliedern, die mit Entscheidungen nicht einverstanden sind. Er/sie wird nicht mehr akzeptiert. Das können wir nicht wollen!
Es ist offensichtlich: In einem Delegiertensystem darf nichts entschieden werden, was bei einem nennenswerten Teil der Gemeinschaft solchen Widerstand auslöst, dass die Identifikation mit der Gemeinschaft flöten geht. Natürlich müssen die Gemeinschaftsmitglieder hinter den Entscheidungen der Gemeinschaft stehen, es beruht ja alles auf Vertrauen und es gibt auch gar keine Polizei, die Entscheidungen durchsetzen kann.
Deshalb ist es in unserem Entscheidungssystem gut, dass mindestens 90 % der Gemeinschaftsmitglieder Beschlüsse mittragen müssen und dass jede*r die Möglichkeit hat, in Ratssitzungen mitzuentscheiden und seine/ihre Meinung zu Beschlüssen, aber auch zu den Delegierten vorzutragen. Dass es überhaupt keinen Widerstand geben darf, bezweifle ich. Bloß, wie können wir diese Menschen Menschen mit Widerstand mit ins Boot holen, wenn sie die Grundsätze für sich anders auslegen oder sensibler als andere darauf reagieren, dass jemand für sie entscheidet? Das fordert schon eine Größe, zurückzustecken, wenn mensch selbst was anderes will als der Rest der Gemeinschaft (habe ich selbst ja auch schon erlebt).
Ich weiß nicht, wie es am besten laufen sollte. Wir können nicht alle zusammen entscheiden, und wenn delegiert wird, wird auch kritisiert. Immerhin haben wir noch unsere Grundsätze (in einem entsprechenden Papier formuliert – in diesem Fall betonen die Grundsätze unser Streben nach ökologischem Verhalten auch in Mobilitätsfragen). Wenn die Delegierten die Grundsätze, die schließlich allen Mitgliedern der Gemeinschaft von Anfang an bekannt waren, als Entscheidungsmaß verwenden, und dabei mehr als 90 % der Gemeinschaft hinter sich wissen dürfen – dann könnte die Delegation weiterhin akzeptabel sein.
Wer in einer ökologisch ausgerichteten Gemeinschaft Wert auf ein eigenes Auto legt, statt sich am Car-sharing zu beteiligen und dann über eine Erhöhung der Parkplatzgebühr von 4,5 € auf 8 € im Monat, das ist sage und schreibe eine Mehrbelastung von 3,5 € im Monat einen solchen Aufstand macht, muß sich die Frage gefallen lassen, ob er den Bezug zur Realität und Verhältnismäßigkeit verloren hat und mit dieser Ich-Bezogenheit das angestrebte Wir-Gefühl nicht doch ein wenig zu stark sabotiert
Jaaa… Denke ich natürlich auch. Aber das nützt mir auch nichts, mensch muss mit den Menschen Gemeinschaft leben, die da sind, und es ist die große Illusion all der ambitionierten Gemeinschaftsgründer*innen, dass in IHRER Gemeinschaft dann später nur die Leute leben, die bei solch „eindeutigen Fragen“ auch die „offensichtlich korrekte“ Meinung haben :-).
Guten Morgen Micha,
Grundsätzlich stimme ich dir zu und Konflikte werden sich nicht ganz vermeiden lassen. In diesem Fall wäre es – auch jetzt- noch sinnvoll, sich mit den Betroffenen zu treffen und ihre Sicht der Dinge zu hören. Warum schliessen sich einige nicht dem Autoteilen an; Warum sind sie nicht bereit dann mehr zu bezahlen? Eure Gemeinschaft ist ja übersichtlich genug, dass man sich noch kennt und sieht und nicht nur quasi unpersönlich über den Geldbeutel die Sache regeln muss. Bekanntlich macht der Ton die Musik! Also mache einen Schritt auf die Leute zu – viel Glück Margret aus Zürich
Hallo,
ich bin nicht Mitglied der Gemeinschaft und finde es sehr schön, daß du so offen über die Problematik der Entscheidungsfindung sprichst.
Ich habe mich sehr, sehr lange mit „richtig – falsch – perfekt“ beschäftigt und bin zu folgendem Resultat gelangt.
Alle Entscheidungen basieren auf dem System: sowohl – als auch. (Selbstverständlich könnte ich auch europäisch entweder – oder sagen, dies ist aber langfristig gesehen nicht günstig, weil es spaltet und ungute Gefühle schafft und nicht das ganze System betrachtet).
Sowohl – als auch heißt: Ich kann nicht alles haben.
Entweder (hier schleicht sich Europa wieder ein 🙂 )ich möchte die Umwelt nicht durch zuviel CO2 belasten oder ich belaste sie. Wenn ich sie belaste, muß ich bezahlen. (Geld)
Wenn ich die getroffene Entscheidung nicht gut finde, muß ich entweder überzeugen – dazu muß ich Zeit opfern – oder akzeptieren.
Also ich bezahle mit Zeit.
Bei den Onodaga dauerte der Prozeß der Entscheidung, was sie von der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika als Entschädigung für ihr enteignetes Land haben wollten, mehrere Jahre (Macy: Geliebte Erde, gereiftes Selbst, Seite 74).
Die getroffene Entscheidung mit einer Person zu verknüpfen ist unfair. Das ist so, als wenn ich die Schale für den Inhalt verantwortlich mache.
Derjenige, der die erhöhten Gebühren nicht bezahlen möchte, hätte überzeugen müssen, warum er einen Ausgleich für mehr CO2 (Erzeugung eines Kfz, Stellfläche, andere Menschen müssen ein anderes Auto benutzen, welches evtl. zusätzlich angeschafft wird) nicht zahlen möchte.
Damit kommt man dann, glaube ich, zu einer zentralen Frage, die größer ist als die Gebühren:
Was bedeutet mir ein Auto – damit Unabhängigkeit – damit Abhängigkeit von anderen, wenn ich mit denen sprechen muß über Fahrzeiten. Bin ich bereit, mit anderen zu sprechen, wiederum Zeit aufzubringen ?
Damit muß ich dann langsamer werden.
Und das ist eine sehr schmerzliche Angelegenheit, nicht nur für einen Menschen persönlich sondern auch, weil er dann gegen den jetzigen gesellschaftlichen Strom schwimmen muß.
Damit glaube ich, könnte die Frage der Gebühren eine viel größere anstoßen, die in einen größeren Kreis gehören würde:
Kann ich frei sein, indem ich mich an einigen Punkten unter- oder einordne.
Ja – sowohl als auch – Freiheit gibt es gerade da, wo ich mich von etwas befreie, indem ich eine vorgegebene Grenze akzeptiere.
Tut aber meist weh und wird dann gerne auf den „Auslöser“ abgeschoben.
🙂 Lieben Gruß Gabriela
Lieber Micha
Deine Zweifel kann ich nachvollziehen.
Ich habe so die Idee, dass der Grund für die
Widersprüche/Unzufriedenheit nicht unbedingt etwas mit der
Sachentscheidung zu tun haben, sondern damit, das es in 7L wenig Raum
für den Einzelnen gibt, von der Gemeinschaft als ganzes gehört zu
werden, oder Raum um über seine persönlichen Verhältnisse mit anderen
Bewohnern von 7L zu sprechen. Wie soll man sonst erfahren, was die/den
Anderen bewegt? Vielleicht kann es sein, dass deshalb bei
Sachentscheidungen die Emotionen hoch kommen und dann mit einer Vehemenz
Standpunkte vertreten werden und manchmal die Gemeinschaft als ganzes in
Frage gestellt wird (ich mache dann nicht mehr mit, ziehe mich zurück,
……), die der Sache nicht unbedingt angemessen erscheint.
Es gibt zu dem Parkplatznot/Zettel, glaube ich, auch keine Beiträge, die
sich mit der Darstellung des Problems (Parkplatznot und/oder
ökologischer Anspruch) oder der beschlossenen Lösung (wie wirkt sich die
Lösung auf das definierte Problem aus?) inhaltlich auseinandersetzen. Es
werden vielfach Statements ausgetauscht.
Ich glaube daher, dass Emotionen und
nicht ausgesprochene Konflikte der wesentliche Grund für diesen – wie auch für die
anderen – Konflikt darstellen und nicht das Sachthema. Meine Hoffnung
wäre, wenn es mehr Raum für Persönliches gäbe, die Sachentscheidungen
einfacher wären, da dies ohne persönliche Konflikte getroffen werden
könnten.
Das Forum ein Mal im Jahr während der Intensivzeit reicht dafür vielleicht nicht aus.
Suscha soll bei der letzten Intensivzeit im Herbst
2015 sinngemäß gesagt haben: ich kann mit euch innerhalb einer Woche
nicht die Arbeit machen, die ihr 51 Wochen angespart habt.
Meine Idee wäre neben einer VV ein soziales Plenum, also genauso oft und
genauso lang.
Was auch ungute Gefühle auslösen kann, sind 2/3 Mehrheitsbeschlüsse, die
bei den überstimmten Personen das Gefühl des nicht gehört worden sein,
auslösen kann und dieser Frust sich auch im Widerstand gegen andere Entscheidungen
und Personen ausdrücken kann und die invermeintlichen Sachentscheidungen ausgetragen werden. Ich
weiß nichts Nähers darüber, wann und wie 7L vom Konsenzbeschlüssen zu
2/3 Mehrheitsbeschlüsse übergegangen ist. Es ist bestimmt einfacher in
einer VV Beschlüsse mit einer 2/3 Mehrheit durchzukriegen, als mit
Konsenz. Wenn das aber mit dem Rückzug, Gemeinschafts-Frust, Ablehnung,
Rachegefühle, etc…, erkauft werden müsste, wäre das ein hoher Preis.
Gruß
Ralf (Bewohner von Sieben Linden)
Ich stimme Dir zu, Michael!
Es ist sehr wichtig, darauf zu achten, solche Entscheidungen an unseren Grundsätzen zu messen – das Verhalten in Mobilitätsfragen ist ein sehr sensibler ökologischer Wert.
Und ein zweiter Parkplatz am Globolo würde genau das in Frage stellen!
Das Problem muß unter diesem Gesichtspunkt diskutiert werden, so schmerzlich es für einzelne ist………
Susanne S. (Grenzgängerin von Sieben Linden)(das ist eine Art assoziierte Nachbarin)